Vor drei Monaten ist das NRW-Projekt „Öko-Modellregion Münsterland“ beim Münsterland e.V. gestartet. Ein guter Grund für mich, die beiden Projekt-Koordinatorinnen Dr. Christine Kanand und Juliane Rabe in Greven zu besuchen. Das Land NRW fördert inzwischen fünf Projekt „Öko-Modellregionen“, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die „Öko-Modellregion Münsterland“ umfasst neben der Stadt Münster die Kreise Steinfurt, Borken, Warendorf und Coesfeld. Begleitet haben mich Mitglieder der GRÜNEN Kreistagsfraktion Steinfurt: Jan-Philip Zimmermann, stellvertretender Fraktionssprecher der GRÜNEN Kreistagsfraktion, Wiltrud Kampling, Vorsitzende des Umweltausschusses und Silke Wellmeier, Kreistagsmitglied.
Dr. Christine Kanand und Juliane Rabe stellten uns die drei übergeordneten Handlungsfelder des Projektes vor: Erhöhung des Bio-Anteils in der Außer-Haus-Versorgung, Erweiterung und Stärkung des Vertriebs von Bio-Lebensmitteln und Identifizierung/Schließung von Lücken in der regionalen Bio-Wertschöpfungskette. Die Projektkoordinatorinnen verstehen sich in erster Linie als „Vernetzerinnen“, die in den nächsten drei Jahren die schon vorhandenen Strukturen stabilisieren und weiter ausbauen sowie die unterschiedlichsten Akteure an einen Tisch bringen wollen.
Da hat sich der Münsterland e.V. einiges vorgenommen, denn herausfordernd sind nicht nur die dicken Bretter, die es hier und da noch zu bohren gilt, sondern auch die sehr große Region Münsterland mit diesem Ansatz zu bespielen. Wie passend, dass die Mittel für die Ökomodellregionen im Landtag aufgestockt wurden und eine „Ernährungsstrategie für NRW“ gemeinsam mit der CDU verabschiedet wurde. Ein wichtiger Baustein ist die Unterstützung einer gesunden und nachhaltigen Verpflegung in öffentlichen Kantinen in Nordrhein-Westfalen über ein neu zu schaffendes Kantinenprogramm Nordrhein-Westfalen. Hier wird es einige Synergieeffekte geben.
Foto v.l.n.r.: Juliane Rabe, Norwich Rüße, Dr. Christine Kanand, Silke Wellmeier, Wiltrud Kampling, Jan-Philip Zimmermann