„Die Zukunft der Schlachthöfe neu gestalten“ – unter dieser Überschrift und unter den Zielen „fair“, „tiergerecht“ und „krisenfest“ habe ich gemeinsam mit Friedrich Ostendorff und weiteren grünen AgrarpolitikerInnen ein Papier verfasst, das eine Umstrukturierung der Fleischbranche vorsieht. Im Mittelpunkt steht dabei der Erhalt bzw. der Wiederaufbau einer dezentraleren Schlachtstruktur, die nicht nur in Corona-Zeiten, sondern z.B. auch beim Auftreten der Afrikanischen Schweinepest die derzeitige, massive Abhängigkeit von den Großschlachthöfen reduziert.
Wir wollen faire Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten in der Branche, anständige Wohnverhältnisse und eine Gewährleistung des Tierschutzes in allen Schlachtstätten.
Um die kleinen Betriebe zu erhalten, wollen wir sie stärker fördern und eine Schlachtabgabe einführen, die die gesamten Kosten einer tiergerechten und hygienischen Schlachtung sicherstellt. D.h. neben den Kosten der bisherigen Fleischbeschau sollen zum Beispiel auch Forschung an Verbesserungen der Betäubung und Tötung der Tiere darüber finanziert werden. Und es gilt auch, neue Wege zu gehen. Bislang bestehende, unnötige Hindernisse bei der Mobilschlachtung oder der Weideschlachtung sind aus dem Weg zu räumen, damit auch auf diesem Weg wieder mehr hofnahe Schlachtungen stattfinden können, anstatt Tiere über weite Strecken zu transportieren.
Hier findet sich das Papier:
Fair tiergerecht und krisenfest – Die Zukunft der Schlachthöfe gestalten