Mit etwa dreißig Teilnehmer*innen und den Expert*innen Susanne Smolka vom Pestizid Aktions-Netzwerk e.V. (PAN Germany), Ulrich Peterwitz von der Gelsenwasser AG, Martin Häusling, Mitglied des Europäischen Parlaments, und dem Landwirt Matthias Erle diskutierte ich vergangenen Herbst bei einer Veranstaltung im Landtag zum „Pestizideinsatz in der Landwirtschaft – das Problem und mögliche Lösungsstrategien“. Es wurde noch einmal sehr deutlich, wie weitreichend und breit gefächert die Auswirkungen des Pestizideinsatzes in der Landwirtschaft sind: Zum einen ist der Pestizideinsatz eine wesentliche Ursache des fortschreitenden Verlustes an Artenvielfalt, zum anderen belastet er unsere Gewässer und stellt die Wasserversorgungsunternehmen vor große Herausforderungen, während Anwohner*innen von intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen mit den (un-)mittelbaren Auswirkungen der Pestizidaufbringung auf den Ackerflächen zu kämpfen haben. Positivbeispiele zeigten, dass eine Pestizidreduktion durchaus möglich ist. Allerdings wurde auch deutlich, dass eine nachhaltige und effektive Reduktion des Pestizideinsatzes in der breiten Fläche wohl auch geeigneter gesetzgeberischer Maßnahmen bedarf. Die Landesregierung zeigt derzeit leider kaum entsprechend entschlossenes gesetzgeberisches Handeln. Die Dokumentation der Veranstaltung ist hier abrufbar.