Gemeinsam mit meiner Kollegin Dagmar Hanses zu Besuch in der Biomühle Eiling in Warstein-Sichtigvor.
Von der Biomühle Eiling beziehe ich Weizenkleie als Futter für meine Schweine. Das war der Anknüpfungspunkt für diesen Termin. Es ging dabei vor allem darum, sich zu informieren, wie ein kleinerer Mühlenbetrieb sich durch Spezialisierung eine Zukunft aufgebaut hat.
Die beiden Brüder Eiling haben die Mühle von ihrem Vater übernommen und führen sie gemeinsam. Im Jahr 2010 wurde die Mühle modernisiert und auf 100 Prozent Bio umgestellt. Energetisch ist die Mühle durch das Wasserrad fast autark, im Inneren arbeiten zuverlässig die Mahlanlagen, die teilweise 5 Jahrzehnte alt sind. Bis aus dem Korn schließlich Mehl geworden ist, sind zahlreiche Verarbeitungsschritte notwendig: Das von den Bauern gelieferte Korn muss aufwändig gereinigt werden und wird ungefähr 18 Mal durch die Mahlanlage geschickt, bis es zu feinem Mehl verarbeitet ist.
Die Produkte der Biomühle Eiling finden sich in vielen Regalen von Bioläden und Supermärkten, teilweise unter dem eigenen Namen, viele Produkte stellt die Mühle aber auch für andere Hersteller her.
Es war insgesamt ein spannender Besichtigungstermin bei zwei sehr engagierten,jungen Müllern, die ihren Weg konsequent gegangene sind.
Dies zeigt sich auch darin, dass die Mühle sogar einen kleinen, sehr schönen Biolanden beherbergt. Was das Angebot an Biolebensmitteln angeht, muss sich daher das kleine Dorf Sichtigvor nicht einmal vor Soest oder Münster verstecken…