„Wie soll die Jagd in NRW zukünftig geregelt werden?“ Der Steinfurter Landtagsabgeordnete Norwich Rüße (B´90/DIE GRÜNEN) möchte diese Frage mit Vertretern der Jäger, der Naturschützer und der Waldbesitzer diskutieren. Den Rahmen dazu bildet eine Podiumsdiskussion am
Mittwoch, dem 09.05.2012 ab 20:00
im Gasthof Ruhmöller in Emsdetten-Sinningen.
Neben Rüße werden Josef Tumbrinck als Landesvorsitzender des Naturschutzbundes (NABU), Dr. Phillip Heeremann, Vorsitzender des Waldbauernverbandes NRW und der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Wolfgang Pieper ihre Positionen darstellen.
Da NRW-Umweltminister Johannes Remmel (B´90/DIE GRÜNEN) eine Überarbeitung des Jagdrechts anstrebt, ist dieses polarisierende Thema derzeit hochaktuell und führt immer wieder zu heftigen Debatten. Laut Norwich Rüße, der bei den NRW-Grünen für die Bereiche Jagd, Wald und Naturschutz zuständig ist, soll die Podiumsdiskussion bei Ruhmöller ein wichtiger Baustein im Dialog zwischen den beteiligten Verbänden sein. Er stellt klar: „Die gesellschaftliche Akzeptanz der Jagd kann nur gesichert werden, wenn einige dringend notwendige Reformen im Jagdrecht umgesetzt werden.“ So müsse beispielsweise die übertriebene Beifütterung eingedämmt und die gefährliche Fallenjagd stärker reglementiert werden. Zudem sei nicht zu rechtfertigen, dass Jäger derzeit nur 200 Meter vom Haus entfernt Hauskatzen und Hunde abschießen dürfen. Gespannt erwarte er die Stellungnahmen der weiteren Diskutanten, so Rüße abschließend.