Zur Beratung des Bundesrats über die Aufhebung der Nulltoleranz bei gentechnisch verändertem Saatgut erklärt Norwich Rüße MdL, Sprecher für Landwirtschaft und Naturschutz:
„Die Bundesratsinitiative einiger schwarz-gelb geführter Bundesländer konterkariert die Bemühungen NRWs, gentechnikfreie Region zu werden. Mit ihrem Versuch, bei Saatgut die bisherige Null-Toleranzregel aufzuheben, ermöglichen sie die Einführung von Agro-Gentechnik durch die Hintertür. Das ist pure Lobby-Politik und zerstört alle Bemühungen, die Sicherheit für Verbraucherinnen und Verbrauchern, Herstellerinnen und Herstellern von gesunden Lebensmitteln zu gewährleisten.
Dies entspricht nicht dem Willen einer großen Mehrheit der Bevölkerung und der Bäuerinnen und Bauern. Leider liegt es nicht allein in unserer Hand, für gesunde und unbedenkliche Lebensmittel in Deutschland zu sorgen.
Dabei zeigen die erst kürzlich entdeckten Funde des verbotenen Genmais in NRW, wie wichtig vernünftige Gesetze und gründliche Kontrollen für den Schutz der Verbraucherinnen und Verbrauchern sind.
Diese industrielle Kurzsichtigkeit der verbraucherfeindlichen Landesregierungen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg zeigt einmal mehr, wie wichtig ein Umdenken hin zu einer bäuerlichen Landwirtschaft ist. Verbraucherinnen und Verbrauchern sollen auch in Zukunft Herstellerinnen und Herstellern von gesunden Lebensmitteln vertrauen können. Dies wird ausschließlich durch die Null-Toleranz gewährleistet.“