Ich begrüße das höchstrichterliche Urteil zum Schutz des Gemeinwohls vor den Gefahren der Gentechnik, denn somit werden die vielen Bäuerinnen und Bauern gestärkt, die sich für eine gentechnikfreie Landwirtschaft einsetzen. Mit der eingebrachten Klage hat das Land Sachsen-Anhalt versucht, die Agro-Gentechnik zu stärken und den Anbau von GVO-Pflanzen zu erleichtern. Das ist nicht gelungen.
Wir freuen uns, dass nun ein für alle Mal geklärt ist, wer für gentechnisch veränderte Pollen auf konventionellen Feldern zur Verantwortung gezogen werden kann: Nämlich nicht die Geschädigten! Wer unbedingt mit gentechnisch veränderten Pflanzen arbeiten will, der muss auch dafür Sorge tragen, dass diese sich nicht unkontrolliert verbreiten können.
Insbesondere für den biologischen Landbau wäre eine anders lautende Entscheidung existenzgefährdend gewesen, da hier eine Verunreinigung mit gentechnisch veränderten Anteilen fatale wirtschaftliche Folgen gehabt hätte.
Zudem gewinnt nicht nur die Bio-Landwirtschaft bei dem Urteil, sondern auch regionale Vermarktungsinitiativen und jene Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich auch weiterhin gentechnikfrei ernähren wollen.
Heute ist ein sehr guter Tag für Gentechnik-Gegner! Hoffen wir, dass weitere folgen werden.