Die Grünen im Münsterland freuten sich auf ihrer Konferenz über drei zusätzliche Mandate, die durch die jüngsten Wahlen gewonnen wurden. Zu Gast waren sie bei frischgebackenen Bürgermeister von Telgte, Wolfgang Pieper. 
Der mit über 70 Prozent Gewählte nahm die Glückwünsche seines grünen Amtskollegen Lothar Mittag, Bürgermeister der Stadt Rhede, gerne entgegen. Komplementiert wurde die Runde durch die beiden neuen grünen Landtagsabgeordneten Josefine Paul aus Münster und Norwich Rüße aus Steinfurt.
[v.l.n.r.: Lothar Mittag, Wolfgang Pieper, Josefine Paul, Norwich Rüße, Maria Klein-Schmeink]
Die beiden machten in ihren Erklärungen deutlich, dass es bei den Sondierungsgesprächen mit den Linken keine Alternative zu dem Abbruch gab. „Die Linken haben ein politisches Verständnis, das für eine stabile Regierungsarbeit über fünf Jahre einfach nicht ausreicht“, so Norwich Rüße. Wer gegen seine eigene Landesregierung zu Demonstrationen aufrufen möchte und wer sich dermaßen schwertut, dass Unrechtsregime im Osten auch als solches zu benennen, mit dem könne es aus grüner Sicht keine Zusammenarbeit geben. Festgelegt haben die Grünen aus dem Münsterland, dass sie sich in Zukunft besonders mit der finanzielle Situation der Gemeinden, der Neuausrichtung des Bildungswesen und mit den Problemen in der Landwirtschaft befassen wollen. „Wir wollen uns im Landtag gegen den Boom der Agroindustrie und für die bäuerliche Milchwirtschaft einsetzen sowie den Kampf für eine gentechnikfreie, naturnahe Landwirtschaft fortsetzen“, so Rüße abschließend.